Prinzipien sind eine feine Sache. In ihnen steckt schließlich alles, was das Individuum ausmacht: Vorlieben, Denkweisen, Werte und Muster. Wer nach ihnen fragt, wird danach wissen, woran er ist.
Wer nach den Prinzipien des Bureaus für fortschrittliche Kommunikation fragt, erhält diese Antworten.
Prinzip I: Design Thinking

Je komplexer die Welt wird, umso wichtiger werden klare, einfache Erklärungen, um sich im Meer der Reizüberflutung orientieren zu können. Gepaart mit dser Fähigkiet, aus diesem Überfluss die wichtigsten Informationen herausfiltern und selektieren zu können. Die Neuro-Wissenschaft bezeichnet den Menschen als „bildhaftes Wesen”. Denn er:sie speichert Informationen und erinnert sich immer und ausschließlich in Bildern.
In besonders bewegten Zeiten wird die Ikonografie zum wichtigen Orientierungspunkt … und zu einem wesentlichen Anker der Erinnerungskultur.
Design Thinking ist weit mehr als ein Gestaltungsprinzip. Design Thinking entwickelt und vermittelt nachvollziehbare wie verständliche Prozesse, übernimmt die Vermittlung von Inhalt und Kontext und kümmert sich darum, dass Ideen, Produkte, Objekte, Überzeugung und Texte überhaupt erst selektiert, wahrgenommen und abgespeichert werden können. Design Thinking hat zum Ziel, die Übersetzung der Dinge in eine bild-wahrnehmbare Sprache zu liefern.
Prinzip II: Systemtheorie

Alles ist mehrdimensional und intensiv interaktiv. Soziale Kanäle für private Interaktion mit Bild, Video, Text & Icons, Foren für den Interessensaustausch, Communities für gemeinsame Glaubensätze, Obline-Marktplätze für Objekt und Mensch und Chatrooms für noch so kleinteilige Specia-Interest-Themen.
Im Endeffekt ergibt diese Melangé: unzählige Meinungen, Unmengen an Daten und unüberschaubar viele Vorstellungswelten. Nur wer über die passenden Strukturen verfügt, kann diese Flut filtern, selektieren und entsprechend ver- und bearbeiten.
Willkommen in der Systemtheorie – eine interdisziplinäre Betrachtungsweise, in der grundlegende Aspekte und Prinzipien von Systemen zur Beschreibung und Erklärung unterschiedlich komplexer Phänomene herangezogen werden.
Die soziologisch determinierte Systemtheorie nach Niklas Luhmann begreift Wirklichkeit als Resultat eines Konstruktionsprozesses, der auf die eigenen, individuell definierten Bedingungen des Erkennens zurückgeführt wird und nicht auf die sogenannt allgemeinen Bedingungen einer erkenntnisunabhängigen „Realität“. Erkenntnisprozesse werden angestoßen, aber sie stehen auch dann unter eigenen, z. B. körperlichen Bedingungen. Die Unterscheidung, ob ein Anstoß von „innen“ oder „außen“ kommt, wird nachträglich referenzierend auf den eigenen, individuellen Erfahrungsspeicher gemacht und steht alleine unter den eigenen, egozentrierten Bedingungen. Dem Beobachter, der seine Wirklichkeiten konstruiert, wird in der Systemtheorie eine besondere Bedeutung beigemessen.
Wesentlich erscheint dabei auch die Kategorien von Sein und Handeln, die bei Luhmann strikt getrennt sind. Die Distanz zwischen individuellem Sein und sozialem Handeln wird dabei permanent vermessen. Aktuell sind jüngere Generationen dabei, denen der Umgang mit digitaler Kommunikation in die Wiege gelegt wurde, die Distanz möglichst aufzulösen.
Prinzip III: Nachhaltigkeit

Ethisches Verhalten und Handeln muss und wird die Zukunft prägen. Wer Verantwortung für zukünftige Generationen übernehmen will, hinterfragt die auf Wachstum ausgelegten, aktuell noch gültigen Normsysteme. Klima- und Umweltschutz, LBGT-Movement, ethnische Unterdrückung und zunehmende Ungleichheit bei Zugang zu Bildungssystemen wie bei der Vermögensverteilung werden außer Frage zu großen Problemen in naher Zukunft führen können. Auch hier finden sich innerhalb der digitalisierten Generationen klare Standpunkte, die sich teilweise drastisch vom Normsystem der Mütter- und Väter-Generationen unterscheiden.
Nachhaltigkeit – so missbraucht dieser Begriff heute auch sein mag – ist grundsätzliche Antwort und Prinzip der Hoffnung. Nachhaltige Produkte, transparente Lieferketten, Elementares wie Müllvermeidung und Resourcenschonung, fairer Umgang in Handel, Produktion und Transport, Menschenrechtliches wie freier Zugang zum Bildungssystem und freie Meinungsäußerung und Fragen nach Ernährung und Gesundheit stehen auf der Agenda derjenigen, die die Zukunft mitgestalten wollen.
Nachhaltige Entwicklung heißt, Umweltgesichtspunkte gleichberechtigt mit sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu berücksichtigen. Wir müssen unseren Kindern und Enkelkindern ein intaktes ökologisches, soziales und ökonomisches Gefüge hinterlassen. Das Dreieck der Nachhaltigkeit: ökologische, ökonomische und soziale Elemente sind gleichbedeutend zu behandeln.
Das Prinzip der Nachhaltigkeit ist Ausgangspunkt aller Projekte, die das Bureau für fortschrittliche Kommunikation bearbeitet und bewertet. Aus Prinzip.
Prinzip IIII: Leitsystem Orientierung

Die Kommunikationsstrategie des Bureaus für fortschrittliche Kommunikation hat immer ein Ziel: Orientierung. Durch die Schaffung von verständlichen Leitsystemen wird dem Individuum die Möglichkeit gegen, das Rezipierte selektieren, bewerten und einordnen zu können. Kommunikation ist dabei immer ein Angebot. Um dieses Angebot überhaupt machen zu können, müssen zuerst die Codes des potentiellen Pubikums entschlüsselt werden. Und Schnittmengen zwischen verschiedenen, (interessens-) gruppenabhängigen Werte- und Kommunikationsystemen gefunden werden.
Nachhaltige Kommunikation weiss um die wesentlichen Themen der Zukunft und nutzt sie als Handlungsleitfaden, begreift Wahrnehmung als individuellen Filtermechanismus des Seins (nach Luhmann), findet die Schnittmengen diverser, auf den ersten Blick sich abgrenzender Interessensgruppen und entwickelt eine Ansprache, entsprechend Gehör findet.
